Lee-Enfield MK 1~ Gewehr ca.1900 ~ von DENIX
198,00 €
Beschreibung
ie Repetierbüchse Lee-Enfield ist ein britisches Ordonnanzgewehr, das in verschiedenen Versionen seit über 100 Jahren von Armeen und Polizeibehörden geführt wird.
Das erste in Großbritannien hergestellte Lee-Gewehr war das Lee Metford Rifle Mark I mit einem von William Ellis Metford entwickelten Lauf mit sieben Zügen. Es verschoss eine noch mit Schwarzpulver geladene Randpatrone im Kaliber .303. Das Magazin fasste acht Schuss.
Diese 1888 in der britischen Armee eingeführte Waffe ersetzte das einschüssige Martini-Henry-Gewehr. Durch den weichen und schnellen Schlossgang ist es mit diesem Repetierer möglich, bis zu 20 Schuss in der Minute abzugeben.
Eine schnelle Schussfolge war durch die für ein Repetiergewehr damaliger Zeit hohe Munitionskapazität von zehn Patronen begünstigt. Es gab aber anfangs auch Versionen, bei denen der Magazinschacht gesperrt werden konnte, so dass man jeden Schuss einzeln durch die Auswurföffnung lud.
Lee Enfields wurden auch als Scharfschützengewehre verwendet. Da die ersten Versionen noch von oben mit Ladestreifen geladen wurden, befestigte man die Zielfernrohre seitlich. Dieses war aber keine optimale Lösung. Spätere Versionen (in 7,62 mm NATO) erhielten ihr Zielfernrohr über dem Lauf.
1892 kam eine Variante des Lee-Metford, das verbesserte Mark I* dazu und im gleichen Jahr folgte das Mark II mit einem 10-Schuss-Magazin, gleichzeitig wurde eine Patrone mit rauchlosem Corditpulver eingeführt. Die letzten Waffen mit dem Metford-Lauf waren der 1894 eingeführte Karabiner und das Modell Mark II* von 1895 mit zusätzlicher Sicherung.
1895 wurde auch das Rifle, Magazine, Lee Enfield Mark I eingeführt, bei dem der Lauf zur Anpassung an die neue Munition mit tieferen Zügen versehen war. Dieses wurde dann 1902 durch das Short Magazine, Lee Enfield Rifle, kurz SMLE Rifle abgelöst.